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Hermann Eiselen-Wissenschaftspreis

Die Stiftung fiat panis fördert wissenschaftliche Nachwuchskräfte, die sich mit der Verbesserung der Ernährungslage in Entwicklungsländern befassen. Von 1986 bis 2009 vergab die Eiselen-Stiftung alle zwei Jahre einen Wissenschaftspreis, was ab 2010 von der Stiftung fiat panis als Nachfolgerin übernommen wurde und fortgeführt wird.

Bis 2020 wurde der Preis nach Prof. Dr. Josef G. Knoll (1899 – 1976) benannt. 2021 erfuhren wir von der Mitgliedschaft Prof. Knolls bei der SS. Sämtliche Gremien der Stiftung fiat panis distanzieren sich aufgrund der aktuellen Erkenntnisse über die Aktivitäten von Prof. Knoll innerhalb der SS während des NS-Regimes von ihm, indem sie als sichtbares Zeichen den nach ihm benannten Wissenschaftspreis umbenennen.

Der Wissenschaftspreis der Stiftung fiat panis wird ab sofort den Namen Hermann Eiselen-Wissenschaftspreis tragen. Hiermit wird der Stifter geehrt, seine Person sichtbarer gemacht und sein Anliegen, die Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Ernährungssicherung, hervorgehoben.

Zielsetzung des Preises ist, Nachwuchskräfte auszuzeichnen, die sich intensiv mit den Lösungsmöglichkeiten der Bekämpfung des Hungers in Ländern mit Nahrungsmitteldefiziten beschäftigen. Die Arbeiten müssen anwendungsorientiert und geeignet sein, einen Beitrag zu leisten
- um die Ernährungslage/ Ernährungssicherheit der lokalen Bevölkerung zu verbessern,
- die Auswirkungen des Hungers (Unter-, Mangel- oder Fehlernährung) zu verringern.

2010 wurde die Vergabe dieses Wissenschaftspreises von der Stiftung fiat panis, als Nachfolgerin der Eiselen-Stiftung, übernommen. Die Ausschreibung und Verleihung erfolgt in geraden Jahren, also 2020, 2022, 2024, usw. Der Preis wird europaweit ausgeschrieben und ist mit 30.000 Euro dotiert. Der Studienabschluss muss an einer Universität in Europa erfolgt sein. Das Höchstalter der Bewerberinnen bzw. der Bewerber beträgt 40 Jahre.

Bisher wurden 65 Preisträgerinnen und Preisträger ausgezeichnet. Seit 1986 wurden insgesamt 420.000 Euro Preisgelder vergeben.

Dr. Hermann Eiselen, am 2. März 1926 in Nagold geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften in Stuttgart und Heidelberg und wurde 1951 in Göttingen zum Dr. rer. pol. promoviert. Nach einem 9 Monate dauernden USA-Aufenthalt trat er 1954 als geschäftsführender Gesellschafter in das Familienunternehmen Ulmer Spatz Vater und Sohn Eiselen Ulm ein. Kurz vor dem Verkauf des Unternehmens im Jahre 1980 beschäftigte das Unternehmen fast 500 Mitarbeiter. Zusammen mit seinem Vater gründete er 1978 die gemeinnützige Vater und Sohn Eiselen-Stiftung Ulm, die er als Vorstand bis zum Juni 2001 leitete. In zahlreichen Aufsätzen, Vorträgen und Stellungnahmen widmete er sich den Fragen der Welternährung, der Ernährungssicherung und der Armutsüberwindung. Dabei betonte er die herausragende Rolle der Agrarforschung für die Reduzierung von Hunger und Armut in Entwicklungsländern.

Geprägt durch die Hungererfahrungen nach dem Zweiten Weltkrieg, empfand Dr. Hermann Eiselen es als Verpflichtung, dass sich die deutsche Bevölkerung für die Hungernden in der Welt einsetzt. So übertrug er das Leitwort der Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) „Fiat Panis" ins Deutsche und formulierte die Forderung „alle Menschen sollen satt werden", wobei die Betonung auf „alle" liegt.

Die Eiselen-Stiftung war über viele Jahre die einzige Stiftung in Deutschland, die sich dem Ziel der Verbesserung der Welternährung und der Reduzierung des Hungers in der Welt verschrieben hatte. Die Aufgaben der Forschungsförderung und die Verleihung der Wissenschaftspreise werden seit 2010 von der Stiftung fiat panis, die von Dr. Hermann Eiselen 2001 geschaffen wurde, fortgeführt.

Unerwartet verstarb Dr. Hermann Eiselen im Alter von 83 Jahren am 21. Juni 2009 in Ulm.

Ausschreibung
2024

Die nächste Ausschreibung unseres Wissenschaftspreises wird im Oktober 2023 erfolgen.

► Ausschreibung 2024 (Ansichts-PDF)

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